Die ersten Wochen im neuen Jahr sind vergangen und auf dem Bördeacker ist schon so manches zu sehen:
Der kurze, heftige Frost (mehrere Tage bis zu -10 Grad) lies die Gründünung "schockgefrieren" - eine frische Nahrungsquelle für Kleingetier, Rehwild und Vögel in noch kalter Jahreszeit und, nach dem Tauwetter (nun sind nur noch braune Stengel sichtbar), wunderbaren Schutzraum vor starker Witterung und tierischen Feinden. Solch wertvolle Aufgaben dient auch der Steinhaufen am Feldrand.
Endlich kam Niederschlag, langsam und stetig regnete es rund 25 mm in den letzten Wochen. Natürlich braucht die Natur noch MEHR Feuchtigkit, aber die Pfützen auf den Feldwegen lassen hoffen. Das Foto von den Zuckerrüben zeigt wie sich die Hackfrucht mit (!) und ohne (!) Beregnung im letzten Jahr entwickeln konnte. Ansonsten haben die milden Temperturen die Winterpause des Weizen beendet - die saftig grüne Farbe zeigt, in den Pflanzen haben die Wachstumsprozesse längst begonnen (rund 2 Monate früher als gewöhnlich). Auf dem Rhabarberfeld ruhen noch die Knollen im Boden... oder? Wir lassen uns die nächsten Wochen überraschen, wie schnell die ersten Blätter aus dem Bodenn schauen.
Die Mäuse sind, wie die Mäuselöcher dokumentieren, auf jeden Fall schon wieder sehr aktiv unterwegs.
Auf den Rapsfeldern entdecken wir zur Zeit breite, scheinbar unbestellte Streifen: auch hier findet Naturschutz statt: mehrjährige extensive Getreidestreifen werden in den nächsten Monaten wieder voll in ihre Kraft kommen und als Nahrungs-, Brut und Schutzraum für viele unterschiedliche Tiere dienen.
Auf großen Feldern wächst zudem gerade die Gründung aus dem letzten Jahr wieder heran - eine wunderbare Energiequelle für das Nieder - und Rehwild, bis hier im Frühjahr Mais gesäht wird.